Gottesdienst in Bischofsheim
Verabschiedung von Pfarrer Klaus Gottschlich
Heidi Förster
03.04.2022
hf
Artikel:
Download PDF
Drucken
Teilen
Feedback
„Sie waren ein Jongleur mit Worten“, sagte Propst Stephan Arras und betonte in seiner Rede, dass Pfarrer Klaus Gottschlich es auch stets vermochte, den Menschen seiner Gemeinde mit Humor zu begegnen und sie auch zum Lachen zu bringen. „33 Jahre und drei Monate haben sie leidenschaftlich das Evangelium verkündet, die frohe Botschaft, dass die Liebe Gottes zu uns Menschen kommt mit der Zusage der Vergebung und des Friedens. Ein herzliches Dankeschön im Namen aller, denen sie begegnet sind in ihrem Dienst.“
„Weil Menschen Menschen brauchen“, dieser Leitspruch aus einer EKHN-Broschüre hat Pfarrer Gottschlich in seiner beruflichen Laufbahn stets begleitet.
1958 geboren und aufgewachsen in Viernheim hat sich Klaus Gottschlich schon früh in der Jugendarbeit seiner Gemeinde engagiert und arbeitete später im Kirchenvorstand in Rimbach mit.
Sein Studium absolvierte Gottschlich in Heidelberg, engagierte sich im Pfarrgemeinderat der Ev. Studentengemeinde und für den Frieden in Nahost. Gern erzählt er von seinem damaligen 7-wöchigen Praktikum beim christlichen Friedensdienst in Palästina. In seinem Spezialpraktikum in einer Kulturwerkstatt in Düsseldorf begeisterte den Hobbymaler und Fotograf der Austausch mit ausländischen Künstlern. Dort lernte er die Kunst der Jonglage, mit der auch die Bischofsheimer Gemeinde manches Mal erfreute. Sein Vikariat absolvierte Gottschlich in Bodenheim-Nackenheim in Rheinhessen und war anschließend als Pfarrvikar dreieinhalb Jahre in Heusenstamm.
Seit 1. Februar 2001 war Pfarrer Gottschlich 21 Jahre lang in der Kirchengemeinde Bischofsheim. Zu dem Gottesdienst vor der Kirche waren mehr als hundert Gemeindemitglieder gekommen, um sich von ihrem beliebten Pfarrer zu verabschieden. In seiner bewegenden Predigt bedankte sich Gottschlich für die Gemeinschaft und das Vertrauen, das ihm in dieser Zeit entgegengebracht wurde. „Meine Hauptmotivation waren die Menschen, der Glaube lebt nur durch und mit Menschen“, betonte Gottschlich. Nah bei den Menschen sein und Menschen ernst nehmen, so wie sie sind, mit dieser Haltung hat Pfarrer Gottschlich das kirchliche Leben geprägt. Dabei waren auch für Obdachlose seine Türen immer offen.
Der Gottesdienst wurde vom Posaunenchor und dem Chor der Gemeinde begleitet.
Heidi Förster Öffentlichkeitsarbeit
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken