Nächstenliebe bleibt leitender Maßstab
Absagen und alternative Angebote angesichts der Corona-Pandemie
EKHN19.03.2020 hf Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Ev. Gemeindebüros sowie das Ev. Dekanat sind zwar für Publikumsverkehr geschlossen, doch die Pfarrerinnen und Pfarrer, sowie die Gemeindebüros und das Dekanat sind weiterhin zu den Öffnungszeiten telefonisch oder per Mail erreichbar.
Auf der Internetseite der EKHN gibt es unter www.ekhn.de/corona täglich neue Informationen, Handlungsempfehlungen und Hinweise zur Stärkung des Glaubens: „In unsicheren Zeiten braucht es Worte und Gesten, die Halt, Orientierung und Kraft schenken. Im klassischen Gottesdienst mit mehreren Besuchern in einer Kirche ist das gegenwärtig nicht mehr möglich. Allerdings laden Live-Gottesdienste auf Youtube, Gottesdienst-Videos, Online-Andachten und vieles mehr dazu ein, christlichen Glauben zu leben.“
Vielerorts gibt es alternative Angebote. Bitte wenden Sie sich an Ihre Gemeinde, Ihre Pfarrerin, Ihren Pfarrer. Dekanin Birgit Schlegel ist dankbar für viele kreative Ideen und das Engagement der Kolleg*innen und Mitarbeitenden in den Kirchengemeinden und im Dekanat. „Wir werden füreinander und für die Menschen in der Region da sein, ansprechbar und unterstützend. Seelsorge und geistliches Leben werden in diesen Zeiten anders und ungewohnt gelebt werden müssen, aber es wird sie weiter geben.“
Um Gemeinschaft trotz Isolierung zu erleben, lädt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) täglich um 19.00 Uhr zum Balkonsingen ein. Am Mittwoch, den 18. März 2020 war erstmals „Der Mond ist aufgegangen“ von einigen Balkonen zu hören. Auch Glaubens-Impulse, Bibelworte auf der Homepage der EKHN und der Kirchengemeinden geben Halt und Kraft im Evangelium, in diesen Wochen, in denen Menschen voneinander Abstand halten müssen, um sich gegenseitig vor Ansteckung zu schützen.
Holger Tampe, Vorstandsvorsitzender im Dekanat, ruft die Menschen dazu auf, „sich bitte dringend und mit höchster Konsequenz an die Vorgaben unserer Regierungen und Ordnungskräfte zu halten, damit schlimmere Maßnahmen wie in Frankreich oder Italien vermieden werden können.“
Der Kirchenpräsident der EKHN, Dr. Volker Jung, äußert sich in einem Video zur großen Bedrohung der Corona Pandemie und den schmerzlichen Maßnahmen, um die Ansteckungsgefahr zu verringern: „Meines Erachtens hängt jetzt viel daran, dass wir begreifen: das, was wir jetzt tun, stärkt unsere Gemeinschaft, weil wir uns umeinander sorgen und uns gemeinsam schützen. Und es geht jetzt darum, Formen zu finden, miteinander verbunden zu bleiben. Bleiben Sie in Kontakt, im Netz, am Telefon, und auch in persönlichen Begegnungen, wo dies möglich ist. Bleiben Sie aufmerksam füreinander. Bleiben Sie gesund. Nächstenliebe bleibt unser leitender Maßstab.“
Heidi Förster
Öffentlichkeitsarbeit
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