Dekanat Rüsselsheim

Angebote und Themen

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        Tagung der Dekanatssynode Groß-Gerau-Rüsselsheim

        Ein Meilenstein für die Zukunft von Kirche im Kreis Groß-Gerau

        Heidi Förster

        Die Mitglieder des regionalen Kirchenparlaments des Ev. Dekanats Groß-Gerau-Rüsselsheim haben am 20. Oktober 2023 bei ihrer Tagung der Dekanatssynode im Landratsamt Groß-Gerau die Weichen für die Zukunft des kirchlichen Lebens im Kreis Groß-Gerau gesetzt. Mehrheitlich stimmten sie dem Vorschlag des Dekanatssynodalvorstandes zu, zukünftig in sechs Nachbarschaftsräumen zusammenzuarbeiten.

        Im Ev. Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim wird ein Mitgliederrückgang von 61.760 im Jahr 2020 auf 50.504 Mitglieder im Jahr 2030 prognostiziert. Ziel des Reformprozesses „ekhn2030“ ist es, kirchliches Leben im Rahmen sinkender Kirchenmitgliederzahlen und Ressourcen weiterhin aktiv, kreativ, nachhaltig und vor allem gemeinsam zu gestalten. Dazu soll die flächendeckende Bildung von Nachbarschaftsräumen dienen, in denen Teams aus Pfarrpersonen, GemeindepädagogInnen und KirchenmusikerInnen das kirchliche Leben in den Gemeinden gemeinsam mit anderen Akteuren der Zivilgesellschaft gestalten. Dekanin Heike Mause dankte den 73 Synodalen für ihre Zustimmung zu den künftigen Nachbarschaftsräumen: „Ein struktureller Meilenstein für die zukunftsfähige Arbeit unseres Dekanats. Wir wollen eine offene und öffentliche Kirche sein, wo das gelebte Evangelium lebendig ist. Wir wollen nahbar und authentisch von der frohen Botschaft erzählen und sie in Bildungsarbeit, Seelsorge, Gottesdiensten, Projekten und vielem mehr umsetzen.“ Vorausgegangen war ein umfangreicher Beteiligungs- und Gesprächsprozess mit allen Kirchengemeinden im Dekanatsgebiet.

        Zukünftige Nachbarschaftsräume:
        Nachbarschaftsraum Mainspitze: Ev. Kirchengemeinden Ginsheim, Gustavsburg, Bischofsheim und Bauschheim
        Nachbarschaftsraum Rüsselsheim-Nauheim: Ev. Bonhoeffergemeinde, Ev. Luthergemeinde, Ev. Martinsgemeinde und Ev. Wicherngemeinde Rüsselsheim, Ev. Kirchengemeinden Königstädten und Nauheim
        Nachbarschaftsraum Mörfelden, Walldorf, Kelsterbach, Raunheim:
        Ev. Kirchengemeinden Mörfelden, Walldorf, Raunheim und Ev. Christuskirchengemeinde, Friedensgemeinde und St. Martinsgemeinde Kelsterbach
        Nachbarschaftsraum Trebur – Groß-Gerau – Büttelborn:
        Ev. Kirchengemeinden Groß-Gerau-Süd, Berkach, Dornheim und Wallerstädten, Ev. Stadtkirchengemeinde Groß-Gerau, Ev. Kirchengemeinden Büttelborn, Klein-Gerau, Worfelden, Geinsheim und Trebur Astheim.
        Nachbarschaftsraum Riedstadt:
        Ev. Kirchengemeinden Crumstadt, Erfelden, Goddelau, Leeheim und Wolfskehlen
        Nachbarschaftsraum Südliches Ried:
        Ev. Kirchengemeinden Gernsheim, Allmendfeld, Biebesheim und Stockstadt

        Im Herbst 2024 wird die Dekanatssynode über die Stellenplanung im Dekanat und in den Nachbarschaftsräumen, den Pfarrdienst, den gemeindepädagogischen und kirchenmusikalischen Dienst entscheiden. Im Jahr 2026 steht der Gebäudeentwicklungsplan zur Abstimmung. Die Umsetzung dieser Planungen erfolgt schrittweise bis zum Jahr 2030.
        Ehrung von Prädikanten
        Für sein 10-jähriges ehrenamtliche Wirken als Prädikant überreichte Dekanin Heike Mause Rainer Seip aus Raunheim eine Urkunde von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung. Ebenfalls gewürdigt wurde Klaus Peter Vollhardt aus Groß-Gerau für 25 Jahre Prädikantendienst. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, diesen Dienst mit so viel Freude und Einsatz zu tun und es ist eine besondere Aufgabe“, so Dekanin Mause. Gemeinsam mit Pfarrerin Ksenija Auksutat überreichte sie den Jubilaren unter großem Applaus im Georg-Büchner-Saal des Groß-Gerauer Landratsamtes jeweils ein Buchgeschenk und einen Blumenstrauß. 
        In den gemeindepädagogischen Ausschuss des Ev. Dekanats wurden die Dekanatsjugendreferentin Isabelle Duhmer und die Bildungsreferentin Elke Deul zusätzlich gewählt.
        Lucian Lazar, Leiter der Regionalen Diakonie, berichtete von der Verwendung der EKHN-Mittel aus den zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen aus der staatlichen Energiepreispauschale. Aus einem Budget von 79.135 Euro konnte bisher 91 Haushalten und 293 Personen direkt und unbürokratisch geholfen werden. Stromnachzahlungen und gestiegene Heizkosten führten in immer mehr Familien zu Überschuldung und prekären Situationen, so Lazar.

         

        Heidi Förster
        Öffentlichkeitsarbeit

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