Ev. Kirche Wolfskehlen

Festgottesdienst zur Fusion der Kirchengemeinde Riedstadt

Heidi Förster

In einem bewegenden Festgottesdienst unter dem Motto „Wir sind Eins für Riedstadt“ wurde in der Ev. Kirche Wolfskehlen die Fusion der fünf Kirchengemeinden im Ried zur neuen Kirchengemeinde Riedstadt am Reformationstag, dem 31. Oktober 2025, gefeiert.

01.11.2025 hf Artikel: Download PDF Drucken Teilen

Am 1. Januar 2026 fusionieren die ehemaligen Kirchengemeinden Leeheim, Wolfskehlen, Erfelden, Goddelau und Crumstadt zur Kirchengemeinde Riedstadt.  
„Wir wollen das Zusammenkommen feiern. Wir sind gemeinsam Kirche und gewinnen Menschen und Ressourcen dazu“, sagte der Leeheimer Pfarrer Jürgen Bode, der gemeinsam mit Julia Bokowski aus Crumstadt diesen Festgottesdienst vorbereitet hatte. Mit der Frage: Was ist uns wichtig am Christsein? waren die Gottesdienstbesucher*innen per Handy aufgefordert, ihre Ideen in einer gemeinsamen „Wortwolke“ zusammenzutragen, die auf der Leinwand in der Kirche sichtbar wurde mit Begriffen wie: „Aufbruch und Veränderung, nicht einsam sein, Gastfreundschaft, gemeinsam musizieren, füreinander da sein, miteinander beten und Glaube leben“.
Pfarrer Jürgen Bode betonte, dass die Kirchengemeinden bereits seit Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit, Konfirmand*innenarbeit, der Sommerkirche und einem gemeinsamen Gottesdienstplan zusammenarbeiten. Vertreter*innen aus den fünf Kirchengemeinden im Ried brachten anschließend ihre Gedanken und Wünsche zur Fusion zum Ausdruck.
Vikar Yannik Schiffner lobte das hohe Engagement der Ehrenamtlichen, freut sich auf die Musik und das lebendige Angebot für Jugendliche und betonte: „Kirche lebt vom Miteinander“.
Dass die Fusion auch für die Musik ein großer Gewinn ist, das brachte die  Projektband Riedstadt unter Leitung von Rainer Bokowski in diesem Festgottesdienst kraftvoll zu Gehör. Mit Schwung und Freude stimmten die Besucher*innen in die Lieder mit ein und waren beeindruckt vom Projektchor mit dem Lied „Verleih uns Frieden gnädiglich“. Auch Sonja Weißmann aus Leeheim lobte die Musik „als Sprache der Seele, die verbindet und bewegt. Die Fusion setzt Energie frei, die werden wir nutzen und gestalten.“ Kirchenvorsteherin Lea Bourquin aus Wolfskehlen fügte ihren Wunsch hinzu „dass wir uns öffnen, gemeinsam Ideen entwickeln und Vielfalt wertschätzen.“
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es im Garten vor der Kirche eine fröhliche Feier mit Essen und Getränken. Riedstadts Bürgermeister Marcus Kretschmann gratulierte der Kirchengemeinde Riedstadt: „Die Fusion ist in die Zukunft gewandt. Ich wünsche Ihnen, dass die positive Aufbruchstimmung anhält.“
„In unserem Dekanat haben Sie die Nase vorn“, betonte Dekanin Heike Mause vom Ev. Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim: „Mit großer Freude und herzlicher Verbundenheit gratulieren wir vom Dekanatssynodalvorstand zur Fusion. Sie setzen ein starkes Zeichen.“
Auch der katholische Pfarrer Clemens Matthias Wunderle, Leiter des Pastoralraums „Nördliches Ried“, gratulierte zur Fusion und bemerkte mit einem Augenzwinkern: „Wenn wir noch ein paar Jahrhunderte weiter fusionieren sind wir irgendwann gemeinsam.“  

Heidi Förster
Öffentlichkeitsarbeit