Dekanat Rüsselsheim

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        Verabschiedung von Dekanatsjugendreferent Alexander Kurz

        "Du warst immer für uns da!"

        Heidi Förster

        In einem feierlichen Gottesdienst wurde Alexander Kurz am 26. Mai 2023 nach 17 Jahren seiner Tätigkeit als Dekantsjugendreferent im Ev. Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim von Dekanin Heike Mause in der Ev. Stadtkirche Rüsselsheim verabschiedet. Die evangelische Jugendarbeit wird der engagierte Pädagoge auch künftig in seiner neuen Arbeitsstelle im Team des Jugendkirchentags bereichern.

        „Sie haben viele Jugendliche begleitet und dabei viele Wege, Biographien und Lebenswege miterlebt. Dass Sie zugehört haben, war ein wichtiger Schatz“, so Dekanin Heike Mause. „Das ist nicht anstrengend, das ist spannend und es ist großartig, wenn jeder auf seinem Weg ist und seinen Weg auch sucht“, findet Alexander Kurz rückblickend. Dabei ist ihm wichtig, „Jugendlichen auf Augenhöhe zu begegnen und sie mit ihren Problemen und Wünschen ernst zu nehmen.“
        Aufgewachsen in Mainz hat sich der heute 43-Jährige bereits in seiner Jugend ehrenamtlich im Kindergottesdienst und als Teamer für Freizeiten engagiert. Nach dem Zivildienst im Stadtjugendpfarramt studierte er Bildungswissenschaften mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung an der Uni Mainz und arbeitete danach als Jugendbildungsreferent beim Ev. Dekanat Darmstadt-Stadt. Berufsbegleitend absolvierte er das Studium der Religionspädagogik an der Evangelischen Hochschule Darmstadt und wechselte 2006 in das Ev. Dekanat Rüsselsheim als Jugendreferent. „Sie haben nicht nur den Arbeitsbereich Kinder und Jugend auf Dekanatsebene betreut, sondern auch die Kirchengemeinden in allen fachlichen Fragen beraten, Sie haben Ehrenamtliche gewonnen und begleitet, die Geschäfte des Vorstandes der Dekantsjugendvertretung geführt und die jugendpolitische Interessenvertretung auf kommunaler und landeskirchlicher Ebene übernommen und Sie haben vielfältige Veranstaltungen von und für Jugendliche konzipiert und durchgeführt. Sie hinterlassen ganz ohne Zweifel hier eine riesengroße Lücke aber wir freuen uns, dass Sie der EKHN erhalten bleiben", würdigte Astrid Engel, stellvertretende Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstandes (DSV), das Wirken von „Alex“ in ihrem Grußwort. Kurz war auch durch seine Kenntnisse der Informatik als EDV-Berater eine wichtige Stütze im Dekanat. Und noch ein weiteres Hobby, das Tauchen, wurde EKHN-weit bekannt durch seinen Tauch-Truck, der beim Kirchentag in Hamburg und beim Jugendkirchentag in Darmstadt eine große Attraktion bildete. Jugendliche konnten in den Truck mit 40.000 Litern Wasser und Seitenwänden aus Glas eintauchen, um ein Quiz mit Fragen zu anderen Religionen zu lösen. „Man hat am eigenen Körper erlebt, sich in einer fremden Welt zu bewegen und zu spüren, dass man vielleicht Hilfe braucht, so wie es Flüchtlingen und Migranten bei uns geht.“
        Die Dekanatskonfifreizeiten hat Kurz gemeinsam mit Dekanatsjugendreferent Bernd Altmann mit viel Engagement organisiert. Gerne denkt Kurz auch an die gemeinsamen Juleica-Schulungen zurück: „Es macht Freude, zu sehen, wie sich die Jugendlichen in einer Woche entwickeln, sich später in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren. Einige wachsen ins Hauptamt in der Ev. Jugendarbeit oder ins Pfarramt.“
        „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die Zukünftige suchen wir." – Dieses Bibelzitat, Hebräer 13,14, habe seine Jugendarbeit stets begleitet. „Den Jugendlichen auf den Weg geben, dass nichts in Stein gemeißelt ist und ihnen zu vermitteln, Du kannst dich verändern, ausprobieren. Und ich glaube, dass Gott uns diese Freiräume ermöglicht und diesen Verstand mitgegeben hat, um diese Freiräume zu gestalten.“ Kirche, so Kurz, „ist ein Ermöglichungsraum, wo sich Jugendliche ausprobieren können, sie lernen demokratisches Handeln, lernen in geschütztem Rahmen demokratisches Handeln kennen und können sich praktisch erproben, weil Kirche nicht parteipolitisch gefärbt ist.“ Der Glaube ist für Alexander Kurz ein „Mutmacher“.
        Zur Verabschiedung mit anschließendem Empfang im Katharina-von-Bora Haus waren auch viele Jugendliche gekommen. Sie bedankten sich für die gemeinsame Zeit mit den Worten: „Du warst immer für uns da.“ Ein besonderer Dank war beim Gottesdienst zu hören. Der wurde gefühlvoll und mit Schwung von dem Jugendlichen Magnus Treber an der Orgel begleitet.

         

        Heidi Förster
        Öffentlichkeitsarbeit

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