Dekanat Rüsselsheim

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        Jahresempfang im Evangelischen Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim

        Kirche schafft Orte für Begegnung und Dialog

        Heidi Förster

        Beim Jahresempfang des Ev. Dekanats Groß-Gerau-Rüsselsheim am 7. Februar 2025 im Haus der Kirche mit der Kirchenpräsidentin Christiane Tietz trafen sich 100 Gäste aus Politik, Kirchen und Vereinen zum Austausch, zum Miteinander und zum Feiern. „Wir wollen den Zusammenhalt stärken, in einer Zeit, in der sich die Gesellschaft zu spalten und zu polarisieren droht“ so die Begrüßung der Dekanatssynodalvorstandsvorsitzenden Gisela Kögler.

        Heidi Förster

        Der Erste Kreisbeigeordnete Adil Oyan brachte die Rolle der Kirche in seinem Grußwort auf den Punkt: „Kirche als Ort der Begegnung, der Hoffnung und des Dialogs. Und als Stimme für Gerechtigkeit, wenn Zusammenhalt gefährdet ist – sei es durch soziale Ungleichheit, Rassismus oder Ausgrenzung.“
        Fröhlich und stimmungsvoll boten Kantor Martin Höllenriegel mit der Rüsselband und dem Popchor der Ev. Luthergemeinde von der Bühne den musikalischen Rahmen an diesem Abend. Ingrid Reidt von der Katholischen Betriebsseelsorge betonte den gemeinsamen christlichen Auftrag, „alles dafür zu tun, dass Ausgrenzung und Hass in unserer Gesellschaft nicht das letzte Wort behalten.“
        Kirchenpräsidentin Christiane Tietz gab in ihrer Rede einen wichtigen Impuls für den Zusammenhalt der Gesellschaft. „Der Mensch ist zu allererst ein Beziehungswesen. Er lebt dann ein erfülltes Menschsein, wenn er in Beziehungen mit anderen lebt.“ Der Pfarrer und Theologe Dietrich Bonhoeffer sagte: „Menschsein besteht im Gegenüber-Miteinander-Aufeinander-angewiesen sein.“ Die These, dass wir in Deutschland in einer gespaltenen Gesellschaft lebten, habe eine Untersuchung der Soziologen Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser über „Triggerpunkte“ widerlegt. Nach telefonischer Befragung von 2530 Personen und sechs moderierten Gruppendiskussionen gäbe es einen gesellschaftlichen Konsens, dass unsere Gesellschaft weiter durch Wohlfahrt, Klimaschutz und Toleranz bestimmt sein solle. „Lassen wir uns nicht von den Rändern einreden, dass wir gespalten sind. Nehmen wir unseren Wunsch zusammenzubleiben wieder wahr“, ermutigte Tietz in ihrer Rede. „Wir können das und das zeigt sich darin, dass wir darum kämpfen, dass es gut weitergeht. Die Autoren der Studie werben dafür, dass wir Kompromisse schließen, und dazu gehört auch, dass wir die Meinung der Anderen hören und wahrnehmen. Sie argumentieren dafür, dass zivilgesellschaftliche Akteure wie die Kirchen dazu beitragen, dass wir, obwohl wir unterschiedlich sind, miteinander zusammenbleiben. Zu einem Miteinander bei dem wir uns als gleichberechtigt und gleichwertig erleben.“
        Auch im Glauben, dass jeder Mensch ungeachtet seiner Taten oder Positionen von Gott geliebt wird, werde Verständigung möglich; Dann, wenn wir uns als Mensch wahrnehmen, einander zuhören und erzählen.
        Das Ev. Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim möchte mit diesem Jahresempfang und zahlreichen weiteren Veranstaltungen im Kreis Groß-Gerau hierfür Räume schaffen, für Begegnung, Austausch und Zusammenhalt. Menschen sind im Sinne des Jahresthemas „Lasst uns miteinander…“ zu Veranstaltungen herzlich eingeladen. Eine Broschüre liegt in allen Kirchengemeinden aus. Alle aktuellen Termine stehen online unter http://ev-dekanat-gross-gerau-ruesselsheim.de.
        Für eine Bereicherung an diesem Abend sorgte nach den Worten von Kirchenpräsidentin Christiane Tietz zum Abschluss auch der wunderschöne Gesang der Sopranistin Nataliia Nalbat aus der Ukraine mit dem Lied „Send me an angel“.


        Heidi Förster
        Öffentlichkeitsarbeit

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