Dekanat Rüsselsheim

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        Ausstellung im GPR-Klinikum Rüsselsheim

        „Medizin – ein Geschenk Gottes?“

        Heidi Förster

        Am 5. März 2024 wurde die unbefristete Ausstellung „Medizin – ein Geschenk Gottes?“ im GPR Klinikum Rüsselsheim von Pfarrerin Loretta Stroh, der evangelischen Seelsorgerin des GPR Klinikums und dem stellvertretenden Geschäftsführer Stefan Keller eröffnet.

        Die Geschichte der Medizin ist auch eine interreligiöse Dialoggeschichte. Jüdische und christliche Mediziner aus dem Orient bewahrten das Erbe der Antike, um es an islamischen Hochschulen zusammen mit muslimischen Ärzten weiterzuentwickeln. Dabei schufen sie eine der Grundlage für das Wissen, aus dem dann wiederum jüdische und christliche Mediziner und Philosophen des Okzidents nach und nach das Konzept einer abendländischen wissenschaftlichen Medizin entwickelten. Um menschliches Leben zu retten, überwanden jüdische, christliche und muslimische Wissenschaftler in Antike und Mittelalter religiöse, kulturelle und geographische Grenzen und wurden so zu Brückenbauern zwischen Orient und Okzident.

        Diese Ausstellung möchte die interreligiöse Erfolgsgeschichte der Medizin mit ihren Wurzeln in den drei abrahamischen Religionen aufzeigen. Auch sollen hier diejenigen einen Platz finden, die in den medizinischen Fakultäten zeitweise keinen Platz hatten, wie z.B. Medizinerinnen und jüdische Menschen.
        „Die interreligiöse Erfolgsgeschichte der Medizin ist ein faszinierendes Kapitel der Menschheitsgeschichte, das uns zeigt, wie Zusammenarbeit über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg zu bedeutenden Fortschritten führen kann“, unterstreicht Pfarrerin Loretta Stroh die Bedeutung der Ausstellung.

        Auf 11 Roll-ups werden die folgenden Themen vorgestellt: Medizin in der Antike, Heilige Texte,            das Vier-Säfte-System, Medizin im Judentum, Medizin im Islam, Medizin im Christentum, Akademien und Schulen als interreligiöse Brücken, Krankenhäuser in den Religionen, Anatomie und Säkularismus, Antisemitismus in der Medizin, Ärztinnen in den Religionen. Das Begleitheft der Ausstellung kann für 2 Euro an der Informationszentrale am Eingang erworben werden.
        „Diese Ausstellung spiegelt nicht nur die historische Entwicklung der Medizin wider, sondern fördert auch das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen im medizinischen Kontext“, so GPR Geschäftsführer Achim Neyer.
        Die Ausstellung „Medizin – ein Geschenk Gottes?“ ist eine gute Gelegenheit, die interreligiösen Aspekte der medizinischen Entwicklung zu entdecken und die Bedeutung dieser Zusammenarbeit für die moderne Medizin zu würdigen. Das GPR Klinikum lädt alle Interessierten herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen und sich von diesem interessanten Dialog inspirieren zu lassen.

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