Musikalische Vesper zum Erntedank
Danke für diese Abendstunde
Heidi Förster01.10.2021 hf Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Passend zum Erntedankfest ließ Höllenriegel das bekannte Kirchenlied „Danke für diesen guten Morgen“ in verschiedenen Bearbeitungen ertönen und ließ auch nicht unerwähnt, dass dieser schlichte Klassiker gerade seinen 60. Geburtstag feiert und als populärstes Kirchenlied des 20. Jahrhunderts gilt. Eingeleitet wurde der Abend mit klassischer Musik zum Erntedankfest, komponiert von dem fast vergessenen Christian Heinrich Rinck (1770-1846). Aus Rincks „Concert des Flutes“ spielte Höllenriegel den 3. Satz „Rondo“. Verspielt, heiter entlockte er der Orgel in diesem Stück die ganze Klangbreite des Instruments von romantisch-leisen Flötentönen bis hin zu durchdringend kräftigen Klangflächen. Die Kantate „Gott sorgt für uns“ sangen Katharina Moos (Sopran), Lea Gebhardt (Alt), Christian Glosemeyer (Tenor) und Martin Höllenriegel (Bass) in stimmiger Harmonie. Andächtig und brillant brachten die Solist*innen auch das von Rinck vertonte „Vaterunser“ zu Gehör, das Höllenriegel am E-Piano begleitete.
Abwechselnd kam auch die Band mit Rainer Waldhaus (Schlagzeug), Oliver Sandte (E-Bass), Jasmin Kunz (Flöte) und Nicolas Grigat (Lead-Gesang) zum Einsatz, unter anderem mit einem Pop-Arrangement des Liedes „Danke für diesen Guten Morgen“.
Ein besonderes Hörerlebnis bot die Altistin Lea Gebhardt, als sie den Psalm 28 mit Gitarrenbegleitung in hebräischer Sprache anstimmte. In diesem Psalm fleht David vor Gott um Hilfe angesichts seiner Feinde und den Gottlosen auf der Suche nach innerlicher Ruhe und Hoffnung in einer trostlosen Lage. Bei diesem Lied durchdrang Lea Gebhardts warmes Timbre wehmütig und stimmgewaltig den Kirchenraum.
Zum Abschluss war auch die Gemeinde eingeladen, das Lied „Danke für diese Abendstunde“ von Martin Gotthard Schneider gemeinsam anzustimmen.
Die Musiker*innen bekamen als Dank für diese Abendstunde einen kräftigen Applaus, denn diese Vielfalt an Stimmungen, Stimmen und Instrumenten bot ein überwältigend schönes Musikerlebnis.
Heidi Förster
Öffentlichkeitsarbeit
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