Dekanat Rüsselsheim

Angebote und Themen

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        Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11.

        Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen

        Terre des Femmes

        Das städtische Frauen- und Gleichstellungsbüro Mörfelden-Walldorf beteiligt sich zusammen mit dem Evangelischen Zentrum für Interkulturelle Bildung an den kreisweiten Aktionen zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Mädchen und Frauen am 25. November.

        Vor beiden Rathäusern der Doppelstadt Mörfelden-Walldorf wehen von Donnerstag den 21.11. bis Dienstag, den 10.12.2024 die Fahnen von Terre des Femmes. Auch das Evangelische Zentrum für interkulturelle Bildung bringt in diesem Zeitraum mehrere Banner am Außengelände des Zentrums an. Sie unterstützen damit den internationalen Aktions- und Gedenktag, in dessen Rahmen thematische Veranstaltungen zur Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen angeboten werden.
        In diesem Jahr organisiert das Büro für Frauen und Chancengleichheit des Kreises Groß-Gerau mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales eine Plakatkampagne zur Medizinischen Soforthilfe nach Vergewaltigung, die bis Ende November im Kreisgebiet zu sehen ist.
        Das Projekt Medizinische Soforthilfe nach Vergewaltigung im Kreis Groß-Gerau besteht seit Dezember 2021 im Kreis Groß-Gerau. Dabei kooperiert das Büro für Frauen und Chancengleichheit der Kreisverwaltung Groß-Gerau mit dem GPR Klinikum in Rüsselsheim. Beide möchten damit eine Versorgungslücke schließen: Menschen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, können sich im GPR Klinikum Rüsselsheim sowohl medizinisch versorgen lassen als auch die Spuren einer Vergewaltigung gerichtsfest sichern lassen, ohne dass eine polizeiliche Anzeige erfolgen muss. So können die Opfer der Gewalttat auch später noch entscheiden, ob sie Anzeige erstatten möchten.
        Zudem haben die Frauen die Möglichkeit, Beratung durch den Verein Frauen helfen Frauen zu erhalten. Darüber hinaus wurden alle Gastronomiebetriebe mit Aufenthaltscharakter im Kreis mit Postkarten mit Informationen zum Modellprojekt der Medizinischen Soforthilfe versorgt, um noch weitere Zielgruppen auf das Projekt aufmerksam zu machen.
        In Walldorf gibt es am 21.11.2024 einen Info-Stand des Frauen- und Gleichstellungsbüros auf dem Wochenmarkt, um Passant*innen für das Thema zu sensibilisieren. 

        Der Schutz vor Gewalt ist eine menschenrechtliche Verpflichtung

        Partnerschaftsgewalt nimmt in Deutschland seit Jahren zu. Mehr als alle vier Minuten fügt ein Mann seiner Partnerin oder Ex-Partnerin Gewalt zu. Fast jeden zweiten Tag gipfelt die Partnerschaftsgewalt in einem Femizid: 2023 wurden 155 Frauen durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet. Jeden Tag fand ein Tötungsversuch statt. Anlässlich des tödlichen Angriffs eines 48-jährigen – Mitte Januar 2024 in einem Lebensmittelmarkt in Walldorf – mit anschließender Selbsttötung luden das Frauen- und Gleichstellungsbüro, das Evangelische Zentrum für interkulturelle Bildung und der Verein Familienzentrum Mörfelden-Walldorf e.V. am Vorabend des Weltfrauentags zu einer Informationsveranstaltung und dem Gedenken an diese Frau und all die anderen ermordeten Frauen ins Bürgerhaus in Mörfelden ein.
        Eine weitere Aktion des Kommunalen Frauenbüros am 25.11.2024 wird die Beleuchtung des örtlichen Wasserturms in Orange sein. Die Farbe Orange steht weltweit als Symbol für eine Zukunft ohne Gewalt und wird genutzt, um Solidarität mit Betroffenen zu zeigen und auf das Thema aufmerksam zu machen. Diese Aktion geht zurück auf die Die UN-Kampagne „Orange the World“. Sie macht seit 1991 auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam.
        Zusätzlich gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal seit längerer Pause wieder vom Netzwerk gegen häusliche und sexualisierte Gewalt in der Familie und im sozialen Nahraum organisierte Kinovorführungen für Schulklassen, zu denen kreisweit eingeladen wird.
        Am 22.11.2024 und 26.11.2024 sind Schülerinnen und Schüler eingeladen in den Kinotreff Lichtblick in Walldorf zum Thema Digitale Gewalt mit dem Film „Gefangen im Netz“; dies ist eine Kooperationsveranstaltung des Frauenbüros und des Büros für Frauen und Chancengleichheit Kreis Groß-Gerau. Weitere Aktionen der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und Initiativen werden im Kreis Groß-Gerau angeboten: Die Bezirkslandfrauen des Kreises Groß-Gerau beteiligen sich an der Aktion der Landfrauen Hessen „Gewalt kommt nicht in die Tüte“. Darüber hinaus gibt es Aktionen der ortsansässigen Landfrauen im Kreis.
        In der Zeit von 25.11.-29.11.2024 gibt es auch am Rathaus in Nauheim eine Fahnenaktion.

        Am 25.11.2024 wird der Film „die story – Frauen in Afghanistan“ gezeigt. Im Anschluss folgt ein Redebeitrag der afghanischen Rechtsanwältin und Vorstandsfrau von „Hami-Frauen für Frauen Empowerment“, Masiha Fayez, mit anschließendem Austausch. Ort: Das Rind, Rüsselsheim

        Gemeinsamer Infostand der Frauenbeauftragten, der Bezirkslandfrauen Kreis Groß-Gerau und des Vereins Frauen helfen Frauen am 27.11.2024 auf dem Wochenmarkt in Groß-Gerau. Am 25.11.2024 werden in Groß-Gerau sowie den Stadteilen Wallerstädten und Dornheim die Fahnen gehisst. Ab dem 25. November werden außerdem die städtischen Signaturen mit der Hilfsnotrufnummer versehen.
        Die Kooperationspartnerinnen schaffen mit diesen Angeboten ein Bewusstsein in der Bevölkerung für die Problematik der Gewalt an Frauen und Hilfe und Unterstützung für Betroffene und ihr Umfeld.

        Zur Entstehung des Aktionstages:
        Am 25. November 1960 wurden drei der vier Schwestern Mirabel, Patria, Minerva und Maria Teresa vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik nach monatelanger Folter ermordet. Ihre Untergrundaktivitäten gegen die brutale Trujillo-Diktatur, unter der die Dominikanische Republik über 30 Jahre lang zu leiden hatte, waren ihnen zum Verhängnis geworden. Nur eine Tochter überlebte, Dédé, die seither den Widerstand ihrer Schwestern lebendig hält. Der Mut der Mirabel-Schwestern bei ihrem Kampf gegen den Tyrannen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln. Seit 1981 ist der 25. November ein internationaler Gedenktag.  

        Weitere Informationen bei Kristin Flach-Köhler EZIB@evakim.de und bei Lena Heimerl Frauenbuero@Moerfelden-Walldorf.de

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